Bitcoin ist eine frei handelbare Kryptowährung. Eine Währung benötigt Sicherheit vor unbefugtem Kopieren. Bei normalem Geld macht das die Notenbank und der Staat, bei Bitcoins eine starke Verschlüsselung und eine öffentlich einsehbare Datenbank mit 262 Gigabyte Daten im Mai 2020.
Die gesamte mögliche Menge Bitcoins ist 21 Millionen, derzeit existieren 18,4 Millionen. Eine begrenzte Menge eines Gutes lässt auf Wertsteigerungen hoffen. Im Folgenden analysiere ich ob An- und Verkäufe von Bitcoin eine gute Rendite bringen.
Der Bitcoin lockt mit beeindruckenden Kursschwankungen, längere Perioden stetig steigender Kurse und leider auch ein paar Abstürze.
Wer zum tiefsten Kurs von 3244 US-$ am 15.12.2018 einkaufte, konnte am 9. Juli 2019 für 12233,26 US-$ wieder verkaufen. Der Bitcoin schwankt im Tagesverlauf sehr stark, und ungefähr ein Viertel der überhaupt vorhandenen Bitcoins werden täglich umgeschlagen.
Das Bild zeigt, dass die Preise während des normalen Tages um 5-10% schwanken. Nur an explosiven Tagen, weniger als 11 Tage von 532, schwankten die Kurse mehr als 15%. Wenn man die üblichen Transaktionsgebühren von 0,1-1% berücksichtigt, kann man sehr schnell gewinnen und verlieren. Aktuelle Verkaufsangebote und auch die Handelsbedingungen finden Sie z. B. hier.
Bei zahlenmäßig begrenzten Gütern ohne eigene Rendite wie Bitcoins oder auch Gold wird eine Preissteigerung erwartet. Ansonsten könnte man das Geld ja auch in deutsche Staatsanleihen mit 0-Rendite stecken.
Händler sind versucht, durch gebündelte hohe Käufe und Verkäufe, am besten ohne eigenes Risiko im Auftrag von Kapitalanlegern, die Kurse zu manipulieren. Weder die Kursschwankungen noch die Schwankungen des Handelsvolumens bei Bitcoins sind normal verteilt, was auf derzeit nicht öffentlich bekannte Ursachen für Kursschwankungen schließen lässt.
Der Bitcoin als Zahlungsmittel
für legale Transaktionen:
Die Provisionen für Umtausch von Kryptowährung in normale Währung wie Euro oder US-Dollar liegen bei 3-5% des Wertes, genauso für Übertragung eines Geldbetrags in ein anderes Konto. Grund ist die hohe erfoderliche Rechenleistung für die verschlüsselte Währung. Paypal nimmt für dieselbe Dienstleistung 1-2,5% des Umsatzes, die Banken gehen herunter bis 0,1%. Vorteil ist die gesicherte Übertragung bei Bitcoin: haben Sie den Bitcoin, bleibt er bei Ihnen bis Sie ihn wieder ausgeben. Keiner holt ihn zurück, wie bei Abbuchungsermächtigungen möglich.
und Bitcoin für weniger legale Geschäfte:
ist die Kryptwährung gut geeignet. Der Kontoinhaber kann anonym bleiben, es lässt sich keine Verbindung zwischen Kontoinhaber und natürlicher Person herstellen. Die Bitcoin-Konten sind öffentlich einsehbar, daher kann der Bedrohte zum Beispiel bei erpresserischen Mails gleich nachsehen wieviel der Kontoinhaber schon mit seinen kriminellen Aktionen geerntet hat.
Wie beeinflusse ich die Kurse?
Die Preiselastizität der Nachfrage bei Bitcoin ist in der Summe positiv. Das heißt steigende Preise erhöhen die Nachfrage und umgekehrt. Es ist daher sinnvoll, möglichst viele Co-Investoren zu finden. Diese kaufen mit dir, und deine Bitcoins steigen ein wenig im Preis. Nur musst du dann aussteigen, bevor die Ko-Investoren auch verkaufen wollen. Der Preis würde zu sehr fallen.